Im Rahmen eines „Respekt-Projektes“ fuhr die Klasse 6a im November nach Burghausen. Die Klassenfahrt ist ein wichtiger Teil unseres Konzepts zur Stärkung von Sozial- und Arbeitsverhalten, Selbstständigkeit und Eigenverantwortlichkeit. Bewusst zu Beginn des Schuljahres veranstaltet, erhoffen wir uns eine gute Weichenstellung für ein harmonisches Miteinander im Verlauf des Schuljahres.
Jeder Schüler und jede Schülerin durften ein Gebäude eines Dorfes entwerfen und aus Ton, Pappe, Holz, Stoff, Papier, Federn, Pailletten, bunten Steinen und anderen Materialien ein Gebäude oder einen anderen Teil eines Dorfes erstellen. Drei Tage wurden Entwürfe gezeichnet und wieder verworfen, sich Hilfe und manchmal auch Trost von anderen geholt, gesägt, gehämmert, geklebt, gemalt und verziert.
Bei Tischfußball und Tischtennis ging es hoch her. Der Spaziergang entlang der Salzach im Regen war eher beschaulich, und auch bei anderen Spielen oder Gesprächen konnten sich alle entspannen. Da das Lagerfeuer am ersten Abend dem strömenden Regen zum Opfer fiel, trotzen wir am nächsten Abend den Regenschwaden und machten uns auf den Weg zur Burg. Für die meisten das Highlight der Klassenfahrt. Bei der „Secret Tour“ in die Burg, nur für uns bei Nacht und Nebel oder eher strömendem Regen, konnte sich jede und jeder gut einige hundert Jahre zurück versetzt fühlen. Die Geschichten und Anekdoten der Burgführerin taten ihr Übriges, niemand kam auf die Idee sich auf dem auf dem Rückweg von der Gruppe zu entfernen.
Jeder Schüler und jede Schülerin durften am 3. Tag entscheiden, wo sein Kunstwerk im Dorf seinen Platz fand und wo die anderen Ensembles stehen sollten. Schließlich entstand ein ganz individuelles Dorfbild mit dem alle zufrieden waren. Das Dorf der Klasse 6a - ein Klassensoziogramm auf der Basis von Eigen- und Fremdwahrnehmung. Wir begleitenden Lehrkräfte, Frau Kaczmarek, Frau Mula, Herr Rüschhoff und ich, freuten uns sehr über das Engagement und die ungeahnten Talente unserer Schüler und Schülerinnen.
Birgitt Salamon